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   VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11   

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VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11 (https://dejure.org/2011,5104)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 03.11.2011 - 35-I-11 (https://dejure.org/2011,5104)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 03. November 2011 - 35-I-11 (https://dejure.org/2011,5104)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VerfGH Sachsen

    Organstreit; rechtmäßiger Ordnungsruf nach Kritik an Verhandlungsführung des Landtagspräsidenten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (15)

  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 17-I-10

    Holger Apfel

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Sein Handeln wird folglich dem Antragsgegner zugerechnet (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10 und Vf. 17-I-10; BbgVerfG, Urteil vom 17. September 2009 - 45/08; BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [378]).

    Zu den unentbehrlichen Rechten gehört insoweit das Rederecht (ausführlich zu den Einzelheiten dazu vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1959, BVerfGE 10, 4 [12]; Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379 f.]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; BayVerfGH, Entscheidung vom 17. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 409).

    Der vom Antragsgegner angewandte § 96 GO begegnet insoweit keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. ausführlich SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; dort auch zum Begriff der Ordnung).

    Diese sind vielmehr so lange hinzunehmen, wie ihre Darstellung nicht in einer Weise geschieht, die die Arbeit des Landtags und damit seine Ordnung in Frage stellt (vgl. LVerfG M-V, a.a.O., S. 207; zu Einzelheiten vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

    Insoweit ist dem Präsidenten des Landtags bei der Entscheidung über Ordnungsmaßnahmen ein Beurteilungsspielraum einzuräumen (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; Ritzel/Bücker/Schreiner, a.a.O., § 36 Rn. 2b; Bücker, a.a.O., § 34 Rn. 21; LVerfG M-V, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207]).

    Im Übrigen prüft das Verfassungsgericht die insoweit notwendige Ermessensausübung allein darauf, ob sie mit Blick auf die vorgeworfene Verletzung der Ordnung vertretbar erscheint (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 12-I-10

    Ordnungsruf verletzt Antragsteller in seinen Rechten aus Art. 39 Abs.3 SächsVerf

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Sein Handeln wird folglich dem Antragsgegner zugerechnet (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10 und Vf. 17-I-10; BbgVerfG, Urteil vom 17. September 2009 - 45/08; BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [378]).

    Zu den unentbehrlichen Rechten gehört insoweit das Rederecht (ausführlich zu den Einzelheiten dazu vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1959, BVerfGE 10, 4 [12]; Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379 f.]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; BayVerfGH, Entscheidung vom 17. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 409).

    Der vom Antragsgegner angewandte § 96 GO begegnet insoweit keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. ausführlich SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; dort auch zum Begriff der Ordnung).

    Diese sind vielmehr so lange hinzunehmen, wie ihre Darstellung nicht in einer Weise geschieht, die die Arbeit des Landtags und damit seine Ordnung in Frage stellt (vgl. LVerfG M-V, a.a.O., S. 207; zu Einzelheiten vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

    Insoweit ist dem Präsidenten des Landtags bei der Entscheidung über Ordnungsmaßnahmen ein Beurteilungsspielraum einzuräumen (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; Ritzel/Bücker/Schreiner, a.a.O., § 36 Rn. 2b; Bücker, a.a.O., § 34 Rn. 21; LVerfG M-V, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207]).

    Im Übrigen prüft das Verfassungsgericht die insoweit notwendige Ermessensausübung allein darauf, ob sie mit Blick auf die vorgeworfene Verletzung der Ordnung vertretbar erscheint (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 16-I-10

    Holger Apfel

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Sein Handeln wird folglich dem Antragsgegner zugerechnet (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10 und Vf. 17-I-10; BbgVerfG, Urteil vom 17. September 2009 - 45/08; BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [378]).

    Zu den unentbehrlichen Rechten gehört insoweit das Rederecht (ausführlich zu den Einzelheiten dazu vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1959, BVerfGE 10, 4 [12]; Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379 f.]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; BayVerfGH, Entscheidung vom 17. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 409).

    Der vom Antragsgegner angewandte § 96 GO begegnet insoweit keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. ausführlich SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; dort auch zum Begriff der Ordnung).

    Diese sind vielmehr so lange hinzunehmen, wie ihre Darstellung nicht in einer Weise geschieht, die die Arbeit des Landtags und damit seine Ordnung in Frage stellt (vgl. LVerfG M-V, a.a.O., S. 207; zu Einzelheiten vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

    Insoweit ist dem Präsidenten des Landtags bei der Entscheidung über Ordnungsmaßnahmen ein Beurteilungsspielraum einzuräumen (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; Ritzel/Bücker/Schreiner, a.a.O., § 36 Rn. 2b; Bücker, a.a.O., § 34 Rn. 21; LVerfG M-V, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207]).

    Im Übrigen prüft das Verfassungsgericht die insoweit notwendige Ermessensausübung allein darauf, ob sie mit Blick auf die vorgeworfene Verletzung der Ordnung vertretbar erscheint (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

  • VerfGH Sachsen, 03.12.2010 - 77-I-10

    Ausschluss des Antragstellers von 10 Plenarsitzungen verletzt den Antragsteller

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Zu den unentbehrlichen Rechten gehört insoweit das Rederecht (ausführlich zu den Einzelheiten dazu vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1959, BVerfGE 10, 4 [12]; Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379 f.]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; BayVerfGH, Entscheidung vom 17. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 409).

    Der vom Antragsgegner angewandte § 96 GO begegnet insoweit keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. ausführlich SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; dort auch zum Begriff der Ordnung).

    Diese sind vielmehr so lange hinzunehmen, wie ihre Darstellung nicht in einer Weise geschieht, die die Arbeit des Landtags und damit seine Ordnung in Frage stellt (vgl. LVerfG M-V, a.a.O., S. 207; zu Einzelheiten vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

    Insoweit ist dem Präsidenten des Landtags bei der Entscheidung über Ordnungsmaßnahmen ein Beurteilungsspielraum einzuräumen (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; Ritzel/Bücker/Schreiner, a.a.O., § 36 Rn. 2b; Bücker, a.a.O., § 34 Rn. 21; LVerfG M-V, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207]).

    Im Übrigen prüft das Verfassungsgericht die insoweit notwendige Ermessensausübung allein darauf, ob sie mit Blick auf die vorgeworfene Verletzung der Ordnung vertretbar erscheint (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10).

  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.2009 - LVerfG 5/08

    Begründete Verfassungsbeschwerde gegen Ausschluss von einer Landtagssitzung -

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Überkommenem Parlamentsbrauch widerspricht es insbesondere, Ansehen und Autorität des Landtagspräsidenten durch in der Plenarsitzung geäußerte Kritik an seiner Verhandlungsführung zu beeinträchtigen (vgl. LVerfG M-V, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207]; Ritzel/Bücker/Schreiner, Handbuch für die Parlamentarische Praxis, Stand: September 2010, § 36 Rn. 2c, ee; Achterberg, Parlamentsrecht, 1984, § 22 S. 656; Troßmann, Parlamentsrecht des Deutschen Bundestages, 1977, § 40 Rn. 13).

    Insoweit ist dem Präsidenten des Landtags bei der Entscheidung über Ordnungsmaßnahmen ein Beurteilungsspielraum einzuräumen (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; Ritzel/Bücker/Schreiner, a.a.O., § 36 Rn. 2b; Bücker, a.a.O., § 34 Rn. 21; LVerfG M-V, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207]).

    (2) Die verfassungsgerichtliche Kontrolldichte ist hieran auszurichten (vgl. LVerfG MV, Urteil vom 29. Januar 2009, NordÖR 2009, 205 [207 f.]).

  • BVerfG, 08.06.1982 - 2 BvE 2/82

    Anfechtung einer durch den Präsidenten des Bundestages erteilten Rüge

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Zwar ist der Landtag Träger der Ordnungsgewalt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379]).

    Sein Handeln wird folglich dem Antragsgegner zugerechnet (vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10 und Vf. 17-I-10; BbgVerfG, Urteil vom 17. September 2009 - 45/08; BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [378]).

    Zu den unentbehrlichen Rechten gehört insoweit das Rederecht (ausführlich zu den Einzelheiten dazu vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1959, BVerfGE 10, 4 [12]; Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379 f.]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; BayVerfGH, Entscheidung vom 17. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 409).

  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Je mehr die inhaltliche Auseinandersetzung im Vordergrund steht, je gewichtiger die mit dem Redebeitrag thematisierten Fragen für das Parlament und die Öffentlichkeit sind und je intensiver diese politische Auseinandersetzung geführt wird, desto eher müssen konkurrierende Rechtsgüter hinter dem Rederecht zurückstehen (vgl. zu Art. 5 Abs. 1 GG: BVerfG, Beschluss vom 9. Oktober 1991, BVerfGE 85, 1 [16]; Beschluss vom 10. Oktober 1995, BVerfGE 93, 266 [294 f.]).

    Die Anwendung von Ordnungsmaßnahmen darf daher nicht von vornherein Deutungen zugrunde legen, die die Ordnungsmaßnahmen rechtfertigen, wenn auch andere Deutungen möglich sind (vgl. zu Art. 5 Abs. 1 GG: BVerfG, Beschluss vom 26. Juni 1990, BVerfGE 82, 272 [280 f.]; Beschluss vom 9. Oktober 1991, BVerfGE 85, 1 [13 f.]; Beschluss vom 10. Oktober 1995, BVerfGE 93, 266 [295]).

  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88

    Bayer-Aktionäre

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Je mehr die inhaltliche Auseinandersetzung im Vordergrund steht, je gewichtiger die mit dem Redebeitrag thematisierten Fragen für das Parlament und die Öffentlichkeit sind und je intensiver diese politische Auseinandersetzung geführt wird, desto eher müssen konkurrierende Rechtsgüter hinter dem Rederecht zurückstehen (vgl. zu Art. 5 Abs. 1 GG: BVerfG, Beschluss vom 9. Oktober 1991, BVerfGE 85, 1 [16]; Beschluss vom 10. Oktober 1995, BVerfGE 93, 266 [294 f.]).

    Die Anwendung von Ordnungsmaßnahmen darf daher nicht von vornherein Deutungen zugrunde legen, die die Ordnungsmaßnahmen rechtfertigen, wenn auch andere Deutungen möglich sind (vgl. zu Art. 5 Abs. 1 GG: BVerfG, Beschluss vom 26. Juni 1990, BVerfGE 82, 272 [280 f.]; Beschluss vom 9. Oktober 1991, BVerfGE 85, 1 [13 f.]; Beschluss vom 10. Oktober 1995, BVerfGE 93, 266 [295]).

  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Die Abgeordneten repräsentieren in ihrer Gesamtheit das Volk und nehmen die Rechte des Landtags in der Gesamtheit seiner Mitglieder wahr (vgl. BVerfG, Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; Urteil vom 17. Dezember 2001, BVerfGE 104, 310 [329]).

    Zu den unentbehrlichen Rechten gehört insoweit das Rederecht (ausführlich zu den Einzelheiten dazu vgl. SächsVerfGH, Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10, Vf. 17-I-10 und Vf. 77-I-10; vgl. auch BVerfG, Urteil vom 14. Juli 1959, BVerfGE 10, 4 [12]; Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [379 f.]; Urteil vom 13. Juni 1989, BVerfGE 80, 188 [218]; BayVerfGH, Entscheidung vom 17. Februar 1998, NVwZ-RR 1998, 409).

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 03.11.2011 - 35-I-11
    Die Anwendung von Ordnungsmaßnahmen darf daher nicht von vornherein Deutungen zugrunde legen, die die Ordnungsmaßnahmen rechtfertigen, wenn auch andere Deutungen möglich sind (vgl. zu Art. 5 Abs. 1 GG: BVerfG, Beschluss vom 26. Juni 1990, BVerfGE 82, 272 [280 f.]; Beschluss vom 9. Oktober 1991, BVerfGE 85, 1 [13 f.]; Beschluss vom 10. Oktober 1995, BVerfGE 93, 266 [295]).
  • BVerfG, 17.12.2001 - 2 BvE 2/00

    Pofalla II

  • BVerfG, 14.07.1959 - 2 BvE 2/58

    Redezeit

  • VerfGH Sachsen, 30.05.2006 - 50-I-06

    Eilverfahren zum Organstreitverfahren eines Abgeordneten gegen den Ausschluss von

  • VerfGH Bayern, 17.02.1998 - 81-IVa-96
  • OLG Brandenburg, 05.03.2008 - 9 WF 46/08

    Festlegung einer bestimmten Reihenfolge der zu erörternden Fragen durch ein

  • VerfGH Baden-Württemberg, 22.07.2019 - 1 GR 1/19

    Verfassungsrechtliche Maßgaben für Ordnungsrufe und darauf folgende

    In der Rechtsprechung jedenfalls des Verfassungsgerichtshofs des Freistaats Sachsen (Urteil vom 3.11.2011 - Vf. 35-I-11 -, Juris Rn. 35 und Beschluss vom 10.12.2012 - Vf. 85-I-12 -, Juris Rn. 19 ff.) sowie in Teilen der Literatur (s. etwa Haug, in: ders., Verfassung des Landes Baden-Württemberg, 2018, Art. 32 Rn. 31; Bücker, in: Schnei- der/Zeh, Parlamentsrecht und Parlamentspraxis, 1989, 34 Rn. 21; Köhler, Die Rechtsstellung der Parlamentspräsidenten in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland und ihre Aufgaben im parlamentarischen Geschäftsgang, 2000, S. 195; Schürmann, in: Morlok/Schliesky/Wiefelspütz, Parlamentsrecht, 2016, 20 Rn. 62; Zeh, in: Isensee/Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts, Band III, 3. Aufl. 2005, 53 Rn. 37) wird von einem "absoluten Verbot" der Kritik an der Sitzungsleitung in der Plenarsitzung ausgegangen; das Anbringen einer solchen Kritik widerspreche unabhängig davon, ob die Verhandlungsführung des Präsidenten der Geschäftsordnung bzw. den hierzu gefassten Beschlüssen entspreche, den tradierten Regeln der Parlamentspraxis (VerfGH Sachsen, a. a. O.).
  • VerfGH Sachsen, 22.06.2012 - 58-I-12

    Sitzungsausschluss von Landtagsabgeordneten nach Weigerung, den Anordnungen des

    Die in der beharrlichen Nichtbefolgung einer solchen Anweisung liegende Missachtung der Amtsführung des Präsidenten im Plenum ist geeignet, sein Ansehen und seine Autorität als unverzichtbare Voraussetzung für die Erfüllung seiner Aufgaben - insbesondere die Aufrechterhaltung der Ordnung, die Leitung der Sitzungen, aber auch die Ausübung des Hausrechts und der Polizeigewalt - zu beeinträchtigen (vgl. - für die Nichtbefolgung einer rechtmäßigen Wortentziehung nach § 96 Abs. 2 oder 3 GO - SächsVerfGH, Urteil vom 3. Dezember 2010 - Vf. 77-I-10; Achterberg, Parlamentsrecht, 1984, S. 658 sowie Ritzel/Bücker/Schreiner, a.a.O., § 38 Anm. 2 a]; s. ferner SächsVerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11).

    Kritik an derartigen Anweisungen kann allein im Präsidium des Sächsischen Landtages, nicht jedoch im Plenum - und schon gar nicht durch Widersetzlichkeit - angebracht werden (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11).

  • VerfG Schleswig-Holstein, 17.05.2017 - LVerfG 1/17

    Organstreitverfahren; Ordnungsruf in der 135. Sitzung der 48. Tagung des

    (vgl LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29. Januar 2009 - LVerfG 5/08 -, LVerfGE 447 ff., Juris Rn 36; VerfGH Sachsen, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11 -, Juris Rn. 30).
  • VerfGH Sachsen, 10.12.2012 - 85-I-12
    Sie wird aber durch § 4 Abs. 2 Satz 2 GO auf den Präsidenten des Landtags übertragen, der sie in eigener Verantwortung ausübt (SächsVerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11 und Beschluss vom 30. Mai 2006 - Vf. 50-I06).

    Sein Handeln wird folglich dem Antragsgegner zugerechnet (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11 und Urteile vom 3. Dezember 2010 - Vf. 12-I-10, Vf. 16-I-10 und Vf. 17-I-10; BbgVerfG, Urteil vom 17. September 2009 - 45/08; BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982, BVerfGE 60, 374 [378]).

    Dies hat der SächsVerfGH im Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11 - entschieden.

  • OLG Rostock, 20.04.2018 - 20 RR 16/18

    Verbreitung einer Beleidigung in Telemedien: Unterschiedliche Verjährungsfristen

    Jeder Abgeordnete schuldet dem Amt des Landtagspräsidenten Respekt (Verfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29. Januar 2009 - 5/08 [richtig: LVerfG 5/08 - d. Red.] -, Rn. 41, juris; Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen, Urteil vom 03. November 2011 - Vf. 35-I-11 -, Rn. 26, juris).
  • VerfGH Berlin, 28.08.2019 - VerfGH 189/18

    Organstreitverfahren des Abgeordneten Wild erfolglos

    Das Abgeordnetenhaus ist auch nicht der richtige Antragsgegner, weil und soweit der Antragsteller ausdrücklich auch eine Verfassungswidrigkeit der Bestätigung der Ordnungsrufe durch das Abgeordnetenhaus festgestellt wissen möchte (vgl. zu ähnlichen Konstellationen LVerfG Schleswig-Holstein, Urteil vom 17. Mai 2017 - LVerfG 1/17 - juris Rn. 13, 27; VerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 25. Juni 2015 - 10/14 - juris Rn. 96, 112; Sächs. VerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11- juris Rn. 8, 16 f.; BVerfG, Beschluss vom 8. Juni 1982 - 2 BvE 2/82 - juris Rn. 16 ff.; a. A. offenbar du Mesnil/Müller, JuS 2016, S. 603 ff. [E.I.1.]).
  • VerfGH Sachsen, 19.07.2012 - 160-I-11

    Fehlende hinreichende Darlegung im Organstreitverfahren bei gerügter Verletzung

    aa) Das Rederecht im Landtag gehört zum Status des Abgeordneten gemäß Art. 39 Abs. 3 SächsVerf; es zählt zu den unentbehrlichen Rechten, die zur wirksamen und verantwortlichen Mandatswahrnehmung im Landtag erforderlich sind (SächsVerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11).

    Denn das Infragestellen der Amtsführung des Präsidenten im Plenum ist geeignet, sein Ansehen und seine Autorität als unverzichtbare Voraussetzung für die Erfüllung seiner Aufgaben - insbesondere die Aufrechterhaltung der Ordnung, die Leitung der Sitzungen aber auch die Ausübung des Hausrechts und der Polizeigewalt zu beeinträchtigen (siehe SächsVerfGH, Urteil vom 3. November 2011 - Vf. 35-I-11; Ritzel/Bücker/Schreiner, HdbPP, Lfg. Dez. 2011, Vorbem. zu §§ 36-41, S. 2).

  • VerfGH Baden-Württemberg, 30.04.2021 - 1 GR 5/20

    Parlamentarischer Ordnungsruf wegen herabwürdigender, ohne Anknüpfungspunkt

    Eine Stellvertreterin der Landtagspräsidentin handelt bei der Leitung von Landtagssitzungen jedoch als "amtierende Präsidentin" im Sinne der Geschäftsordnung (§ 11 Abs. 1 Satz 3 LTGO) und mithin an Stelle der Präsidentin (vgl. BVerfGE 60, 374, 378 - Juris Rn. 15; VerfGH Sachsen, Urteil vom 3.11.2011 - Vf. 35-I-11 -, Juris Rn. 18).
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